2025-03-15 ChiangMai
Heute sind Angelika und ich getrennte Wege gegangen. Sie meinte, sie habe jetzt genug Tempel gesehen und ich kann sie da ganz gut verstehen. Also hat sie sich auf den Weg in ein Einkaufszentrum gemacht, ein paar Dinge für sich zu finden, während ich noch zwei Tempel besuchte. Auf dem Weg dorthin sind mir fünf weitere begegnet und in Chiang Mai gibt es kaum eine Straße, in der man nicht auf einen Tempel trifft - aber das kann wirklich zu viel werden und wird kaum mehr als Attraktion wahrgenommen. Sättigungsgefühle breiten sich aus und auch ich habe jetzt genug gesehen.
Einer stammt aus der Mitte des 14. Jhdts. und ist in schwarz gehalten, der Chedi im birmanischen Stil gestaltet und in Ziegelfasade belassen. Das ganze Ensemble wirkt sehr archaisch und hebt sich vom bisher Gesehenen deutlich ab. Zwei schöne, weiße Elefanten beim Einlass zur Versammlungshalle machen Eindruck.
Vom Zweiten bin ich vorerst einmal enttäuscht. Er prunkt mit einem großen, vollständig mit Gold überzogenen Chedi. Mir wird all das Gold überall zuviel. Aber der beeindruckende Viharn macht mit seiner vergleichsweise schlichten Innenausstattung dann wieder einiges wett.
Man muss sich einmal vorstellen, dass Chiang Mai nahezu gleich viele Wat aufzuweisen hat, wie Bangkok, aber 10 mal weniger Einwohner besitzt. Das stellt eine wirkliche Überforderung dar. Dass die Stadt schön eingebettet in Nationalparks liegt, die zum Wandern einladen, wenn das zeitmäßig eingeplant ist, macht sie besuchenswert abseits all ihrer Tempel. Wir werden unseren Aufenthalt hier ausklingen lassen, den Swimmingpool genießen und übermorgen nach Krabi aufbrechen. Wir wechseln also zu Landschaft und Natur, sprich Meer und freuen uns schon sehr darauf.
Heute zum Abschluss des Tages machen wir noch einen Spaziergang zum Nachtmarkt.