2025-02-16 Colombo

Am Valentinstag spazierten wir gemütlich durch eine naheliegende Parklandschaft mit vielen Liebespaaren, in welcher gerade eine Bühne für ein Konzert aufgebaut wurde. In einem Teich vergnügten sich Junge und Ältere beim Tretbootfahren, wobei natürlich viel fotografiert wurde. Auf einem Baum entdeckten wir zahlreiche fliegende Hunde. Mag ja nicht jede(r), wir aber finden sie faszinierend.

Nachdem wir in einem muslimischen Cafe eingekehrt waren und gestärkt mit Kaffee (nicht so besonders) und sehr gutem Tee mit Kuchen wieder in unser Hotel zurückkehrten, hielten wir es leicht bis zum Abendessen aus.

Denkste! Auch hier wurde der Valentinstag gefeiert. Überall waren rote Rosen im Speisesaal. Der festlich gedeckte Speisesaal war ausgebucht und wir mussten bis 9:30 pm warten. Alle Gäste waren dem Anlass entsprechend gekleidet - vielen junge Frauen sahen in ihren oftmals roten Kleidern sehr hübsch aus. Auch das Essen war köstlich, die musikalische Begleitung durch einen Sänger und Keyboard sehr angenehm untermalend und trotz des vollen Saales angenehm gedämpfte Lautstärke. Wir genossen den Abend sehr.

Samstags war der Besuch von Ranjani angesagt, unserer lieben Gastgeberin vom letzten Jahr, und wir hatten eine ganz nette und interessante Unterhaltung. Nach Lunch und Kaffee verabschiedeten wir uns voneinander, und ich ging einen Friseur suchen - der mich dann eine geschlagene Stunde "verschönerte". Angelika meinte, ich sehe jetzt wesentlich jünger aus.

Inzwischen dunkelte es und wir spazierten Richtung Meer, was in Colombo nicht unbedingt auch Strand bedeutet. Weiter Richtung Altstadt wandernd, trafen wir auf einen gut 2 km langen Grünstreifen, von den Engländern für Pferdesport (wär doch was für Kickl) und Cricket angelegt. Jetzt treffen sich hier abends die Menschen, spazieren, plaudern, spielen und lassen Drachen steigen. Zwischen der Skyline Colombos und dem Meer gibt es dann viele kleine Standeln mit Snacks, Süßigkeiten, Getränken und auch Spielzeug für die Kinder, die sich auf dem Grün so richtig austoben können.

Letztlich langten wir auf einer dem Hafen vorgelagerten, künstlich aufgeschütteten Halbinsel an, auf der in den nächsten Jahren Colombos Handels - und Freizeitzentrum entstehen soll, wo wir noch gemütlich in einem Lokal sitzend den Leuten zusahen.

Hotelwärts ging's dann mit einem Tuktuk, dessen Fahrer so nett war, dass wir ihn gleich für den Sonntag engagierten.

Mit ihm erlebten wir dann nicht nur ein sehr durchmischtes Colombo zwischen Hochhäusern und alten Vierteln, sondern er ermöglichte eine Führung durch eine wirklich schöne mehrstöckige Moschee. Angelika war nicht gerade glücklich, Frauen mussten ein langes Kleid mit Kapuze tragen, was bei 35 Grad schon sehr mühsam war. Auch beim Stiegensteigen musste Frau darauf achten, nicht auf das lange Kleid zu treten. Männer trugen bequeme Hosen und ein lockeres Hemd.

Jami-ul-Alfar-Moschee

Der Tuktukfahrer zeigte uns die älteste Kirche aus dem Jahr 1749.

Wolvendaal-Church

Wir hatten auch die Gelegenheit eine Mädchenschule zu besichtigen. Eine unglaublich nette Direktorin zeigte uns die Schulklassen und lud uns in ihr Büro ein. Dort werden 1 200 Mädchen im Alter von 6 - 18 Jahren unterrichtet. Natürlich waren Mädchen in der Schule, die unbedingt fotografiert werden wollten.

Kleinere Kinder mögen gerne bunte kräftige Farben.

Aushang im Büro der Direktorin.

Dann ergab sich auch noch eine Möglichkeit, einer hinduistischen Hochzeit beiwohnen zu dürfen. Wir sind jetzt auch mit der Braut in deren Fotoalbum verewigt.

Noch einen Zwischenstopp in einem modernen buddhistischen Tempel, erbaut von Sri Lankas Stararchitekten Geoffrey Bawa, der wunderschön inmitten eines kleinen Sees steht. Damit war's genug für heute.

Seema Malaka Tempel

Morgen holt uns Sami ab. Wir freuen uns sehr auf das Wiedersehen. Dann geht es auf nach Norden.